Venedig Männertörn

23.5.2014

Anreise nach Aquileia, Ankunft  02:00 Uhr. Fahrzeit  5Stunden

 

Mannschaft    Andreas  Norbert  Gerhard Jörg

 

Hafen Aquileia

 

   Aquileia-Marina  Heimathafen

 

24.5. Schiff wird vorbereitet  zum  Auslaufen, Lebensmittel verstaut. Danach Besuch bei einem Weinbauer zur Weinverkostung. Wir haben die Zeit da wir auf die Flut warten müssen um Auslaufen zu können, wegen unserem Tiefgang.

Lagune von Grado

Kanal von Aquileia

 

Gegen 20.00 Uhr  beginnt unser Törn auf einem Kanal Richtung Grado, danach biegen wir rechts ab (nach Westen) in Richtung der uns bekannten Italienorte, wie Lignano, Caorle, Bibione....  Gegen 24:00 Uhr fällt der Anker  mitten am Meer, da wir im Schnitt nur eine Wassertiefe von 10m- 7m haben. Wir setzen unser Ankerlicht, einen Gutenachtdrink zum Einschlafen und ruhig wird es an Bord.

25.5

Um 06:00 starte wir den Motor und weiter geht es nach Westen. Nach dem wir Bibione Steuerbord liegen lassen, kommt die Einfahrt, bzw. das markante Leuchtfeuer in Sichtweite. Die Einfahrt nach Venedig erreichen  wir gegen 13:00 Uhr. Schön langsam tuckern wir den Einfahrtskanal  hinein Richtung „City“ Venedig. Der Schiffsverkehr  nimmt immer mehr zu, immer mehr Schiffe kreuzen uns von allen Seiten, Sonntag ist, Schönwetter und  ganz Venedig ist auf den „Booten“. Wir müssen uns an den starken Schiffverkehr  erst gewöhnen. Von allen Seiten  begegnen uns die Motorboote, Vaborettos (Schiffsautobus) in ganz knappen Abständen zu unseren Segler.  Wir sind begeistert von der Architektur  der Häuser in der Lagunenstadt, wir passieren den „Grande Kanale“ mit dem Segelboot. Fotosession ist angesagt.

 

 

Marcusplatz aus der Sicht vom Schinakl

 

Weiter geht´s zu den riesigen  Kreuzfahrtschiffen, manch Privatyacht um die 50m und größer  dürfen wir auch bewundern.  Jetzt wird´s Zeit zum anlegen in unseren Hafen S.Helena. Gegen 16:00 ist unser Schiff  am Steg festgemacht. Jetzt  gibt´s ein Anlege- Bierchen.  Zu Fuß besuchen wir die Stadt Venedig und sind zum 2x fasziniert. Wir machen das normale Touristenprogramm,  besuchen auch die Straßen in der 2, 3, und 4Reihe und bekommen auch einen Eindruck vom Leben der Einheimischen. Die Gondoliere, die Profisonisten auf ihren Arbeitsbooten, die vielen wunderbaren Holz-Taxiboote sind eindrucksvolle Begegnungen. Besuchen noch eine kleine Bar danach geht´s ab aufs  Boot. Der Kilometerlange Fußweg machte uns müde.

Rialtobrücke

Norbert mit Säufzerbrücke

 

Kreuzfahrtschiffe in Vendig                                                             Privat Yacht in Österreichischen Besitz

 

26.5.Sicht Jörg:

Der gemeinsame Versuch von Norbert und mir an Deck zu schlafen wird um ca. 02:00 von Regenschauern zunichte gemacht und wir wandern ins Bett.
Da die Erfahrenen schon früh in die Federn gefallen sind wecken sie uns früh am Morgen dem entsprechend auf ;-).
Nach einer ziemlich kalten Dusche gibt es endlich das übliche „Ham and Eggs“ Gerhard Andreas und Norbert sind still, es dürfte munden.
Dann starten wir zur Grande Canale Bootstour wie richtige „Touries“. Aber wirklich sehenswert und für Jung und Alt zu empfehlen.
Um 14:00 starten wir

Canale Grande

Jörg macht heute ein Traumhaftes Frühstück, Obst  Ham and Eggs und ein köstliches Brot stimmen uns trotz Regenschauer positiv, aber wir  sind Glückskinder,  nach dem Frühstück kommt die Sonne.  Heute machen wir eine Rundfahrt mit dem Vaboretto, am Kanale Grande.  Traumhaft, ich kann es jeden empfehlen.   Gegen Mittag laufen wir aus Richtung Croatien-Rovinje. Wir müssen die Adria überqueren, wird eine Nachtfahrt. Andreas und Jörg  fischen wie die Weltmeister, warten wir ab was dabei rauskommt.

Unser Spitzenköche     Danke für die gute Küche.

26.5.

Sicht Norbert:

Zum Vormittagsprogramm wurde eigentlich schon alles gesagt, somit fahre ich mit dem Nachmittagsprogramm ab 14.00 fort….. – Reibungsloses Auslaufen aus der Marina St. Elena um ca. 13.30, wie immer gewährleistet durch unsere erfahrenen Seebären Gerhard und Andi – wildes Treiben auf dem Wasser durch kreuzende Wassertaxis und Öffis können uns auch nicht aus der Ruhe bringen –wir nehmen Kurs auf Rovinj – kalkulierte 65 Seemeilen (Daumen mal Pi) lassen uns den „Eisernen“ auspacken! Den Autopilot eingestellt und ab geht die Post über die Adria! Durch ständiges wechseln des nachgezogenen Blinkers und rume(r)xperimentieren, versuchen Jörg und Andi den Tag kulinarisch mit Fisch zu verfeinern, jedoch wird die Mühe nicht belohnt und es bleibt bei Dosenmakrelen und Öl Hering! Unidentifizierbare Objekte am Horizont lassen wilde Spekulationen entfachen! Angeheizt durch „feuriges Apfelwasser“ reichen die Ideen von „durch die Erdkrümmung optisch abgeschnittenes Kreuzfahrtschiff“ über das Stargate-Tor bzw. neue Geheimprojekte der amerik. Regierung… - da auch das Fernglas keine einwandfreie Identifikation zuließ, wird es wohl eher doch ein riesiges Frachtschiff gewesen sein! Weiter auf unserer Route fing die hungrige Meute an zu maulen, da es seit einer gefühlten Stunde nichts mehr zu essen gab. Daher begab sich die Crew aus „Kajüte 1“ in die Küche um mit Palatschinken zu glänzen. Um der trockenen heißen Küchenluft entgegenzuwirken wurde „Bacardi Oak“ mit Zitronenschwamm und Pepsi verfeinert um den wohlverdienten Feierabend zu gebühren! Nach 2,3,7 Gläser war jedoch auch das Ende des „Bacardi Oak“ besiegelt…..  Schön langsam sichteten wir auch die Lichter von Rovinj und das Festland kam stück für stück näher. Genua und Hauptsegel wurden eingeholt und unter geschmeidiger Motorleistung fuhren wir in den Hafen von Rovinj ein. Die Stadt präsentierte sich in Charmanten Licht und die kleine Kirche am Berg rundete das Gesamtbild optisch ganz nett ab! Ankunft ca. 3.15 - Anlegen… - jeder Handgriff sitzt, die eingespielte Crew legt souverän an der Kielmauer an! Die Oldies gehen in die Stadt – Papierkram erledigen – die Youngsters übernehmen gezwungener Maßen die Bootswache! Nach der Rückkehr der Seebären erkunden Jörg und Norbert das Städtchen, jedoch war der Rundgang sehr ernüchternd… - Städtchen ist im Tiefschlaf – angeblich nur noch ein, zwei Automatencasinos die offen haben sollen, wir versuchten unser Glück dort, um noch an einen Schlummertrunk (Frühmorgentrunk ) zu kommen. Da auch dieser Versuch scheiterte wurde der Schlummertrunk auf das Boot verlegt – versuche im Freien zu schlafen wurden wiedermal durch das Wetter zunichte gemacht, da gegen 5.00 leichte Sturmböen aufzogen. Norbert verzog sich in die Kajüte, Jörg zog es durch im Freien! Somit neigte sich auch dieser Tag dem Ende….
Fisch wurde keiner gefangen am Vortag.

27.5

Gegen 08:00 werde ich durch das knarren der Fender und Festmacherleinen munter. Der Wind hat zu genommen an der Pier entstand unangenehmer Schwell. Wecke Andres, Jörg ist auch gleich munter, ersuche die zwei die Einklarierungs-Formalitäten zu erledigen und ich Kreise mit dem Boot im Hafen.  Andreas und Jörg machen Bekanntschaft  mit der „Freundlichkeit“ einer Polizistin, ich kenne die Unfreundlichkeit der Polizisten beim anmelden und abmelden, scheinbar sind sie so unfreundlich, da sie eine Arbeit verrichten müssen, einen Stempel auf die Crewliste! Später hängen wir an einer Boje, und genießen den Tag mit baden und faul sein.  Am Abend besuchen wir die Stadt,  umrunden den höchsten Punkt, trinken ein Bier in einer Seemannskneipe, danach gibt’s noch einen Mix Grill in einer netten Gaststätte. An Bord spielen wir noch eine Party Bauernschnapsen jung gegen alt, wer der Sieger ist wird hier nicht verraten.  Die Nachtfahrt war anstrengend ich bin Todmüde und falle in die Koje. Die junge Crew mit Ihrem alten Anstifter   verpassen mir noch ein Tattoo auf den Unterschenkel mit einem Marker Stift. Ich war zu erschöpft um diese Tat zu spüren,“ Banditen“.

Wetter:  Sonnenschein  mit Regen, Wind um die 2-3Bf.

     Marker Tatoo

28.5.

Schlafen bis 10:00 Mannschaft ist todmüde, trinken unseren Kaffee und auf geht´s.  Wind ~4Bf. Wir segeln Richtung Novigrad. Fischzeug ist wieder im Wasser, leider  beißt kein Fisch an. Frühstücken wieder ausgezeichnet, haben mit Jörg und Norbert 2 Spitzköche an Bord. Am Nachmittag suchen wir eine nette Bucht zum Ankern für die Nacht. Fischen ist ist angesagt, Andreas faulenzt, ich mache eine Augenpflege. Gemütlicher Nachmittag an Bord. Ankern in einer riesigen Bucht vor Novigrad. Sonnenbaden, schwimmen mit einen guten Abendessen, Spagetti nach Art von Norbert & Jörg lassen wir den Abend ausklingen. In der Nacht haben wir noch ein starkes Gewitter, die Fenster sind offen!

Rovinj

29.5

Wachen auf bei Sonnenschein, die Jugend will noch Farbe tanken, wir alten tanken ein Frühschoppen-Bierchen. Am Nachmittag segeln bei wunderbaren Segelwind  nach Novigrad-City. Die Jugend wird mutig, versuchen  den Skipper mit Ihren gelernten  Wissen über die Schifffahrt auszuhebeln. Da fehlen halt die Jahre noch!  Abends machen wir einen Spaziergang um und in die City. Mit einer Fischplatte u. einen Mix Grill beenden wir einen wunderbaren Segeltag.  Wind 3Bf. Sonnenschein.

30.5

Klarieren aus in der Früh, ab geht es Richtung Grado. Großteils  Motoren  wir.  Gegen 15:30 laufen wir in Kanal von Grado ein. Der Kanal von Grado hat eine Länge von ca. 1km, ist Schnurgerade, links und rechts hängen die Fischerboote in allen Größen. Es ist immer wieder ein faszinierendes  Bild. Die Burschen waren begeistert, aber als wir mitten in Grado  am Hauptplatz anlegten waren Sie sprachlos. Wir hatten auch noch Glück, das ein Boot ablegte und wir den letzten freien Platz bekamen. Am Abend besuchten wir noch ein spezielles  Fischrestoranten, Essen war gut aber zu wenig für Seebären. Da es unser letzter Abend war,  machten wir Grado noch unsicher. Gegen Mitternacht ging es zurück an Bord. Ich ging schlafen, die Burschen feierten noch bis 05:00 Uhr in der Früh. Es wurde alles vernichtet an Getränken außer nicht Alkoholischen Getränken. Ich hatte keine Kopfschmerzen in Früh…haha.
Ach ja, noch ein wichtiger Punkt, die Jugend  verlor beim Bauernschapsen gegen die  Jung gebliebenen "Alten".

31.5

Wir laufen gegen 10:30 aus, geht nicht früher, die halbe Mannschaft ist noch „krank“ Jörg ist schon munter und Fit wie ein Turnschuh, er muss ein spezielles Gen haben,  anders kann es nicht sein, dass man bei diesen zu sich genommen Gift (Alk) schon wieder so  fit ist.  Wir laufen in die Lagune ein, gehen noch schwimmen und warten auf die Flut, damit wir mit unseren Tiefgang den Kanal nach Aquileia befahren können. 
Ankunft in Aquileia gegen 14:30 Uhr. Abschied nehmen. Ich bleibe an Bord und bereite das Boot für den nächsten Törn vor.
 Wetter wechselhaft, meiste Zeit Sonne, Wind schwach- bis Windstille, Wassertemperatur geschätzte  20 Grad-Badetemperatur.
Zusammenfassend die Törn route:   Start in Aquileia-halbe Nacht-Tagfahrt nach Venedig- Nachtfahrt nach Rovinj-Badebucht-Novigrad-Grado- Aquileia.
Wir hatten viel Spaß und der Schmäh ging uns nie aus. 

 

Die alten  auf Nachtwache

Die jungen beim Sonnenbad

 

 

Auf zu neuen Abenteuern

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